Saturday, 5 February 2011

Unheimliches Wien

A couple of days ago I read a proof of my paper for the proceedings of the 2009 conference on vampirism and magia posthuma in Vienna, so the book should be on its way within a not too distant future.

At the conference Peter Mario Kreuter mentioned an article in the German magazine Merian about the Hofkammerarchiv in Vienna. I recently got hold of a copy of this special issue on Vienna from July 1999 which contains six pages on the archive:

Wie konnte Grillparzer einen Vampir auf dem Friedhof finden? Und mit einem Kaiser in der Hand aus dem Gleichgewicht geraten? Die Antworten stehen im Wiener Hofkammer-Archiv.

Franz Grillparzer was Direktor from 1832 to 1856 of the archive in Johannesgasse 6, that 'smells of wood and dust and old paper'.

'Eines der Kennzeichen eines Archives ist seine gnadenlose Gleichgültigkeit, die der eines Lexikons um nichts nachsteht: In einem Regal finden sich die schönsten, eisblumenhaften Spitzenmuster aus Böhmen, während sich schon der folgende Akt mit dem Vampyrismus auseinandersetzt: "Nachdem die Anzeig beschehen, daß Arnont Pavle, der sich durch einen Fall vom Heuwagen den Hals gebrochen, bei Lebzeiten von der Erden eines Vambygrabes gegessen und sich mit dessen Blut beschmiret und deswegen nach seinem Thode vervambyret und würklich auch vier Personen zu Tode brach habe. Umb dies Übl einzustellen seind wir auf den Fridhoff gangen, um die verdächtigen Gräber öffnen zu lassen. Der Pavle wurde ausgegraben und dabei gefunden, daß er ganz unverwesen seye, auch ihme das frische Blut zu denen Augen, nasen, Mund und Ohren herausgeflossen, auch ihme neue Nägel an Händen und Füßen gewachsen. Weillen nun die Leuth daraus gesehen, daß er ein wirklicher Vambyr seye, so haben die denselben eine Pfahl durch das Herz geschlagen, wobei er einen Grächazer gethan, dann ihme den Kopf heruntergeschlagen und sambt dem Körper verbrennet.... Andere Tote, wo die Leiber so verwesen, wie es sich auf einen rechtmäßigen Leichnamb gehört, wiederumb in Ihre Gräber gelegt worden." (Ärztlicher Visitationsbericht, mit vier Zeugen, Hofkammer-Archiv Wien), steht darunter.'

Apropos of Vienna, last year a book on the more horrific sides of Vienna was published: Unheimliches Wien: Gruselige Orte, Schaurige Gestalten, Okkulte Experimente by Robert Bouchal and Gabriele Lukacs (Pichler Verlag), fully illustrated with a lot of gloomy photos and including a chapter revenants, prematurely buried and vampires. The vampire related parts focus on the places associated with Erzsébet Báthory and Eleonore Schwarzenberg, as well as the story of Gerhard van Swieten's involvement with vampires and magia posthuma. In this part some photos are included of the copy of the letter from Frombald on the Kisiljevo vampire case. Other parts deal with the Narrenturm and the Josephinum. So if you are going to or living in Vienna, this book could probably serve as a guide to some interesting sightseeing.




Some videos relating to the book can be found here.

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