Dr. Katrin Schumacher from the Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften has written a thesis that was published by Francke earlier this year as Femme fantôme: Poetologien und Szenen der Wiedergängerin um 1800/1900. As far as I can gather this is a study of female fictional revenants, but may be of interest to some visitors of this blog:
"Die Rückkehr der an den Tod verlorenen Geliebten: Die Studie betrachtet erstmals das Phänomen der femme fantôme als eine kulturgeschichtliche und literarische Abbildung dieses Phantasmas der Wiedergängerin. Ausgehend von der Beobachtung, dass die Jahrhundertschwellen um 1800 und um 1900 signifikante Denkfiguren der Endlichkeit und der Wiederholung produzieren, setzt die Arbeit an jenen Umbruchzeiten des Wissens an. In den diskursanalytischen Fokus geraten zunächst die Labore der Lebenswissenschaften um 1800, deren spektakuläre Daten zu Tod und Leben, Scheintod und Geistererscheinungen in der Literatur wiederum zu Experimenten mit Signalen und Zeichen aus dem Jenseits führen. Bei Goethe, Novalis, Schelling und in Bonaventuras Nachtwachen wird die Wiedergängerin als eine solche Phantastik des Wissens literarisiert. Im Fin de siècle, bei Poe, Rodenbach, den englischen Präraffaeliten, schließlich bei Schnitzler, H. Mann und Autoren der österreichischen Phantastik erscheint die femme fantôme als theatrales Wesen, das einem irritierten Raum-Zeit-Gefüge erwächst.
Die Geschichte der femme fantôme ist eine Spurensuche in den Dispositionen des Wissens und den Figuren der Wiederholung. Der Kanon philosophischer Fragen nach dem Jenseits wird letztlich auf eine Kultur- und Wissensgeschichte des Todes beziehbar."
Francke in 2005 published a very interesting anthology on vampires: Poetische Wiedergänger edited by Julia Bertschik and Christa Tuczay.
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